
Kennst Du das Gefühl, dass Du Dich in bestimmten Situationen immer wieder selbst ausbremst?
Egal, wie sehr Du es willst – irgendetwas hält Dich zurück? Vielleicht hast Du eine tolle Idee, traust Dich aber nicht, sie umzusetzen. Oder Du sehnst Dich nach Veränderung, aber schiebst sie immer wieder auf.
Warum passiert das?
Die Wahrheit ist: Oft sind es nicht äußere Umstände, die uns aufhalten – es sind unsere eigenen Gedanken. Genauer gesagt: unsere Glaubenssätze.
Was sind Glaubenssätze – und warum steuern sie unser Leben?
Glaubenssätze sind wie die unsichtbaren Drehbücher in unserem Kopf. Sie beeinflussen, was wir für möglich halten, wie wir mit Herausforderungen umgehen und was wir uns selbst zutrauen.
Manche davon sind hilfreich:
✅ „Ich finde immer eine Lösung.“
✅ „Ich darf Fehler machen und daraus lernen.“
Andere sind echte Bremsklötze:
❌ „Ich bin nicht gut genug.“
❌ „Erfolg ist nur für andere möglich.“
❌ „Ich darf keine Fehler machen.“
Diese Überzeugungen entstehen oft früh in unserem Leben. Vielleicht haben wir sie von unseren Eltern übernommen, aus Schulerfahrungen mitgenommen oder sie sind aus Erlebnissen entstanden, in denen wir uns klein oder unzulänglich gefühlt haben.
Und das Problem? Unser Gehirn liebt es, sich selbst zu bestätigen. Wenn wir tief in uns glauben, dass wir nicht gut genug sind, werden wir unbewusst nach Situationen suchen, die uns genau das „beweisen“.
Warum ist es wichtig, Glaubenssätze zu erkennen?
Mal ehrlich: Wie oft hältst Du Dich selbst zurück?
Ein Beispiel: Du hast die Möglichkeit, ein spannendes Projekt zu übernehmen. Aber anstatt Dich voller Vorfreude darauf einzulassen, kommt dieser eine Gedanke:
„Was, wenn ich nicht gut genug bin?“
Und plötzlich fängt Dein Kopf an, alle möglichen Gründe zu finden, warum es vielleicht besser wäre, es nicht zu tun.
- „Ich habe gerade sowieso schon genug zu tun.“
- „Vielleicht gibt es andere, die das besser können.“
- „Was, wenn ich scheitere?“
Was passiert? Du lehnst ab. Und bestätigst damit genau den Glaubenssatz, der Dich daran gehindert hat. Ein Teufelskreis.
Aber hier kommt die gute Nachricht: Glaubenssätze sind nichts Festgeschriebenes. Du kannst sie verändern.
5 Schritte, um blockierende Glaubenssätze zu lösen
1. Werde Dir Deiner Blockaden bewusst
Glaubenssätze wirken oft unbewusst – deshalb ist der erste Schritt, sie sichtbar zu machen.
- Beobachte Dich in Situationen, in denen Du Dich klein fühlst oder ausbremst.
- Welche Gedanken kommen dann hoch? Schreib sie auf.
- Achte auf wiederkehrende Muster.
💡 Tipp: Halte diese Gedanken für eine Woche fest – Du wirst erstaunt sein, wie oft sie auftauchen.
2. Stell Deinen Glaubenssatz auf die Probe
Nur weil ein Gedanke in Deinem Kopf ist, heißt das nicht, dass er wahr ist.
Stell Dir mal diese Fragen:
- Ist das wirklich wahr – oder nur eine Annahme?
- Woher kommt dieser Gedanke?
- Gibt es Beweise für das Gegenteil?
Ein Beispiel: „Ich bin nicht gut genug.“
❓ Wirklich? Hast Du nie etwas geschafft? Gab es nicht Momente, in denen Du genau das Gegenteil bewiesen hast?
Oft merken wir, dass unsere Glaubenssätze gar keine unumstößlichen Wahrheiten sind – sondern alte Geschichten, die wir uns selbst erzählen.
3. Formuliere neue, kraftvolle Überzeugungen
Alte Gedankenmuster verschwinden nicht einfach. Aber sie lassen sich ersetzen.
Statt „Ich bin nicht gut genug“ → „Ich wachse mit jeder neuen Herausforderung.“
Statt „Ich darf keine Fehler machen“ → „Jeder Fehler bringt mich weiter.“
Wichtig: Dein neuer Satz muss sich für Dich realistisch anfühlen. Sonst funktioniert er nicht.
💡 Tipp: Sprich ihn laut aus. Wie fühlt er sich an? Wenn er sich nicht stimmig anfühlt, passe ihn an.
4. Mach Dein neues Denken zur Gewohnheit
Ein neuer Glaubenssatz setzt sich nicht über Nacht fest – unser Gehirn liebt Gewohnheiten. Deshalb musst Du Dein neues Denken regelmäßig wiederholen.
- Schreibe ihn täglich auf.
- Erinnere Dich bewusst daran, wenn alte Zweifel aufkommen.
- Umgib Dich mit Menschen >>, die diesen neuen Gedanken unterstützen.
💡 Tipp: Platziere ihn als Erinnerung auf Deinem Handy, Spiegel oder Laptop.
5. Hol Dir Unterstützung, wenn es alleine schwerfällt
Manche Blockaden sitzen tief – und wir sehen sie selbst gar nicht. Ein Coach kann Dir helfen >>, sie aufzuspüren und gezielt zu verändern.
Denn manchmal braucht es einfach eine Person, die uns den Spiegel vorhält und uns zeigt, was wir selbst (noch) nicht erkennen können.
Fazit: Deine Gedanken formen Deine Realität – aber Du kannst sie verändern
Glaubenssätze haben eine enorme Macht über unser Leben – aber wir sind ihnen nicht ausgeliefert.
Indem Du lernst, sie zu hinterfragen und bewusst neue Gedanken zu wählen, kannst Du Dein volles Potenzial entfalten.
✨ Welche Überzeugung hält Dich gerade zurück? Und was wäre ein neuer Satz, der Dich weiterbringt?